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Autor
Zur Mühlen, Hermynia

Unsere Töchter, die Nazinen

Untertitel
Roman. Ungekürzte Lesung. Sprecherin: Julia Cortis. Klavier: Babette Dorn
Beschreibung

Erzählt wird die Geschichte dreier Mütter (bestehend aus sechs ineinandergreifenden Ich-Erzählungen – je zwei Erzählungen der Frauen) aus dem März 1933 und eine spätere in einer Kleinstadtidylle am Bodensee: Eine Arbeiterin, die sich plötzlich im politischen Kampf wiederfindet; eine Gräfin, die mit aristokratischen Mitteln Widerstand leistet; eine Arztgattin, die verbissen an ihrem gesellschaftlichen Aufstieg arbeitet – und drei Töchter, die den Versuchungen der Nationalsozialisten erliegen. Ein brillanter Roman, der eindrücklich und auch satirisch den Alltag in der Zeitenwende beschreibt und unter die Haut geht.

Die unbeugsame Nazigegnerin und Exilantin Hermynia Zur Mühlen betrachtete bereits 1935 aus konsequent weiblicher Perspektive Arbeitermilieu, Bürgergesellschaft und Aristokratie in der Zeit von 1933 – 1935. Mit ihrer soziologischen und sozialpsychologischen, gleichwohl unterhaltsamen Erzählung versuchte sie, den antifaschistischen Widerstand quer durch das soziale und nationale Spektrum zu beeinflussen und tat dies mit einer weitsichtigen Einschätzung der damaligen Entwicklungen und Vorkommnisse.

Musikakzente setzen die „Acht Skizzen für Klavier“ der in der NS-Zeit verfemten Komponistin Ilse Fromm-Michaels.

Nach wie vor – und wieder – hochaktuell! Auf der hr2 Hörbuchbestenliste Platz 2 August 2021
(Verlagstext)

Verlag
GeSaFa, 2021
Format
1 mp3-CD, Laufzeit 6 Std. 2 Min.
Seiten
0 Seiten
ISBN/EAN
978-3-943273-09-0
Preis
18,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Hermynia Zur Mühlen (1883 – 1951) gehörte Ende der 1920er Jahre zu den Erfolgsautorinnen Deutschlands – doch 1933 ließen die Nationalsozialisten ihre Bücher in Flammen aufgehen und belegten sie mit einem Publikationsverbot.