Zum Buch:
Sie sehen eigentlich gar nicht so böse aus, die Tiere vom Bauernhof – sind sie auch nicht! Nur manchmal, wenn ihnen langweilig ist, dann denken sich der Hund, die Ziege, das Schwein und die Taube kleine Gemeinheiten aus. Warum? Weil es sich über Lausbübereien gut lachen lässt. Das Pferd halten alle für viel zu gutmütig, um jemand anderem einen Streich zu spielen. Schwerer Fehler!
Der Hund denkt sich als erster etwas aus. Eigentlich ist er ja ein ganz braver Hund. Aber es macht ihm tierisch Spaß, sich hinter dem Brunnen zu verstecken, um dann – urplötzlich – bellend hervorzuspringen und den herumstolzierenden Hahn zu erschrecken. Die Ziege weiß auch, wie sie die anderen zum Lachen bringen kann. Spaziert doch einfach in den Blumengarten und frisst sich an den Blüten satt. Sie hat nicht lange zu lachen, dann wird sie von dem Bauern zum Gartentürchen hinausgejagt. Das bringt die Taube auf eine Idee: Sie schwingt sich hoch in die Lüfte, zielt genau und trifft mit ihrem Taubendreck – na wen wohl? – den Bauern auf den Hut. Das Schwein macht einen seiner besten Scherze, aber der Katze fällt nichts Besseres ein, als sich an die kleine Maus ranzuschleichen. Geduckt kommt sie näher und näher. Jetzt nur noch ein leiser Sprung und – KLACK – da tritt das Pferd mit seinem Huf auf die kleine Maus. So was Gemeines! Alle Tiere sind entsetzt. Haben sie sich so in dem Pferd getäuscht? Ein bisschen vielleicht schon, denn das Pferd kann ganz schön streng sein. Aber gemein, nein, das ist es dann doch nicht. Und die Maus? Na, das müsst ihr schon selbst herausfinden!
Voller Überraschungen steckt dieses Bauernhofabenteuer, das man aus allernächster Nähe erlebt. Witzig und spannend ist es noch dazu. Kein Wunder, dass die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur böse zum Bilderbuch des Monats gewählt hat!
Susanne Rikl, München