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Autor
Haas, Alois M.

Mein Geist hat sich verwildet

Untertitel
Alois M. Haas erzählt eine persönliche Geschichte der Mystik. Konzeption und Regie: Dagmara Kraus & Klaus Sander
Beschreibung

Auf dem Gipfel eines monumentalen, über sechzig Schaffensjahre umfassenden Œuvres im Spannungsfeld zwischen Literaturwissenschaft, Philosophie und (negativer) Theologie schenkt Alois M. Haas uns Einblicke in sein Lebensthema, die “Mystik”.

Die Etymologie dieses oft missverstandenen und darum missbrauchten Rätselwortes führt Haas zurück auf das altgriechische myein, was so viel bedeutet wie “die Augen schließen”. Und mit geschlossenen Augen können wir nun dem Gespräch eines großen Erzählers und Solitärs der akademischen Landschaft unserer Zeit lauschen, um mit ihm und von seiner Stimme geleitet einen eigenwilligen Denk- und Lebensweg nachzuvollziehen.
Plotin, Meister Eckhart, Mechthild von Magdeburg, Cusanus – allesamt wirken sie im Gespräch weniger wie Vorbilder, sondern vielmehr wie Weggefährten eines unermüdlichen Gelehrten, der wie sie ein Leben lang von unstillbarer Sehnsucht getrieben war zwischen “Allem” und “Nichts”.

Hin- und herpendelnd zwischen Plauderei, Lesung mittelhochdeutscher Originaltexte, Stegreifübersetzung und improvisierter Deutung erschließt Alois M. Haas uns mit freudiger Begeisterung seinen mystischen Kanon. Aber nicht Begriffe werden hier verhandelt, denn Mystik entspricht nicht reiner Denkarbeit. Der Sinn steht Meister Haas nach Überstieg, nach Übersprung – ins Unendliche.
(Verlagstext)

Verlag
supposé Verlag, 2021
Format
3 Audio-CDs, Laufzeit 188 Minuten
Seiten
0 Seiten
ISBN/EAN
978-3-86385-202-3
Preis
32,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Prof. em. Dr. phil. Dr. theol. h.c. Alois Maria Haas, geboren 1934, Literaturwissenschaftler, Philosoph und Mystikforscher. Von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1999 lehrte er Ältere deutsche Literaturgeschichte von den Anfängen bis 1700 an der Universität Zürich. Seine wissenschaftliche Bibliothek (etwa 50.000 Bücher) vermachte er der Universität Pompeu Fabra in Barcelona, wo im Juli 2003 die “Bibliotheca Mystica et Philosophica Alois M. Haas” eingeweiht wurde. Er lebt in Uitikon-Waldegg.