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Autor
Peveling, Barbara; Richter, Nikola (Hg)

Kinderkriegen

Untertitel
Reproduktion reloaded
Beschreibung

Kaum ein anderes Ereignis ist für ein Menschenleben so sehr mit Rollenzuschreibungen und Körperlichkeit verbunden – doch was bedeutet Kinderkriegen jenseits romantischer Vorstellungen von Kreißsaalglück und Familie?

Technische und gesellschaftliche Entwicklungen stellen die Konstruktionen unseres Miteinanders auf den Kopf, der menschliche Körper, als sexuelle und reproduktive Einheit, wird neu definiert. Doch zugleich wirken alte Muster fort: Ungewollt Schwangere stehen noch immer massiv unter Druck, Eltern, vor allem Mütter, werden mit Beginn der Schwangerschaft auf Rollenbilder zurückgeworfen, die sie längst überwunden glaubten. Immer wieder stellen sich dieselben Fragen: Was ist »normal«, was ist in Ordnung? Und welche Macht hat der Blick der anderen?
Was heißt es, ein Kind zu verlieren, und was, wenn niemand die eigene Trauer versteht? Wie umgehen mit einer neoliberalen Arbeitswelt, in der Elternschaft nicht vorgesehen ist? Wie viel Raum bietet die Gesellschaft behinderten Menschen mit Kinderwunsch? Was macht Migration, was Rassismus mit der Beziehung zwischen Eltern und Kind? Gehen wir als Gesellschaft zu sehr auf Kinder ein – oder zu wenig?

26 essayistische Erfahrungsberichte werfen Schlaglichter auf aktuelle Fragen rund um Reproduktion und Familie und geben wichtige Denkanstöße für dieses zentrale Thema unserer Gesellschaft.
(Verlagstext)

Verlag
Edition Nautilus, 2021
Format
Kartoniert
Seiten
352 Seiten
ISBN/EAN
978-3-96054-253-7
Preis
20,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Herausgeberin
Barbara Peveling, 1974 geboren, ist Autorin und Anthropologin. Sie veröffentlichte zwei Romane, »Glückspilze« (Nagel und Kimche 2009) und »Rachid« (Goldegg 2017). Für ihre Doktorarbeit erhielt sie 2015 den Manfred Görg Preis. Sie hat drei Kinder und lebt in Paris.