Kinder und Jugendbücher

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Buchempfehlungen Kinder und Jugendbücher

Autor
Blake, Stephanie

Pipikack.

Untertitel
Bilderbuch. Ab 2 Jahre. Aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Beschreibung

„Pipikack“ sagt man nicht, aber das ist dem Hasen Simon egal, denn „Pipikack“ ist sein Lieblingswort; und er wiederholt es ständig. Bis er eines Tages im Bauch des Wolfes landet, weil der Simons „Pipikack“ zur Aufforderung genommen hat, ihn zu fressen. Aber keine Bange, Rettung naht. Ein witziges Buch, mit dem man seinem Kind spielerisch vermitteln kann, wie man ein unschönes Wort durch ein besseres ersetzt.
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Moritz Verlag, 2013
Format
Gebunden
Seiten
40 Seiten
ISBN/EAN
9783895652578
Preis
12,95 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Stephanie Blake,1968 in Minnesota geboren, lebt seit vielen Jahren in Paris. Sie hat zahlreiche Bilderbücher herausgegeben, doch erst mit den Geschichten um den Hasenjungen Simon kam der große Erfolg. Inzwischen gibt es ein Dutzend Simon-Bilderbücher, die in ebenso viele Sprachen übersetzt wurden.

Zum Buch:

Ich erinnere mich noch daran, dass ich, als ich ein Knirps war, eine Zeit lang zu allem und jedem „Doofmann“ gesagt habe, obwohl ich damals sicherlich nicht mal wusste, wo ich das aufgeschnappt hatte, noch was das genau bedeuten könnte. Doch ich weiß, dass es lange gedauert hat, bis meine Mutter mir das abgewöhnen konnte. Ein Buch wie dieses hier wäre da wahrscheinlich hilfreich gewesen, denn wenn man bedenkt, dass von „Caca boudin“, wie das Buch im Original heißt, allein in Frankreich über zwei Millionen Exemplare verkauft wurden, dann heißt das ja, das Problem ist allseits bekannt und noch lange nicht aus der Welt.

Bei „Pipikack“ geht es um einen kleinen weißen Hasen, Simon, der andauernd „Pipikack“ sagt, ob nun sofort nach dem Aufstehen, am Mittagstisch oder beim Baden, es ist immer das Gleiche mit ihm. Eines Tages trifft Simon auf den Wolf, und als der fragt, ob er den Hasen fressen darf, antwortet dieser „Pipikack“ und schon schnappt sich der Wolf den Hasen. Zu Hause angekommen, fragt Frau Wolf, wie es ihm gehe, worauf Herr Wolf völlig verdutzt „Pipikack“ antwortet und sich mit Magenschmerzen hinlegt. Der Doktor wird gerufen, der ausgerechnet Simons Vater ist, und als dieser den kranken Wolf bittet, doch mal den Mund weit aufzusperren und „Aaaah!“ zu sagen, hört er nur ein wohlbekanntes „Pipikack“ – und mit einem beherzten Griff wird Simon gerettet.

Die Bilder sind einfach und klar gehalten, der wenige Text sehr groß geschrieben, aber genau das macht die ganze Sache gerade so unterhaltsam, und Kinder werden mit ihren Eltern dabei ganz bestimmt einen Riesenspaß haben.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln