Zum Buch:
In diesem kompakten Bildband versammeln sich volle 210 Fotografen, darunter Namen wie Nachtwey, Sander, Modotti, Corbijn, Arthus-Bertrand, Leibovitz, die Bechers, Capa, Koudelka, Rosenthal, um nur ein paar der mir geläufigsten zu nennen, auch wenn ich unzählige Fotografien wiedererkannt habe, sei es aus Magazinen, von Plakaten, Postkarten, Platten- oder Buchcovern. Bilder, die ich immer und überall wiedererkennen würde, ohne zu wissen, wer, wann, wo auf den Auslöser gedrückt hat. Aber das ist ja auch, wie ich finde, nicht so wichtig. Eigentlich gar nicht, denn zunächst steht da nur dieses eine Bild, ganz allein für sich, und viel später erst, wenn man es unbedingt genauer wissen möchte, kommt die Frage nach dem Wer-Wann-Wo.
Und hinter der Antwort verbirgt sich dann natürlich nicht selten eine ganz eigene, ganz besondere Geschichte, die vielleicht sehr dramatisch ist oder heikel, gefährlich, sehr gefühlvoll oder einfach nur witzig. Aber immer interessant.
Diese Anthologie hat es sich zur Aufgabe gemacht, nichts weniger als die Geschichte der Fotografie zusammenzufassen, von den Anfängen aus der Zeit von Joseph Nicéphore Niépce, dem Menschen, dem wir das erste überlieferte Lichtbild überhaupt zu verdanken haben, bis hin zu den experimentellen Arbeiten von Ellen von Unwith oder Bela Bordosi. Abgesehen vom Inhalt macht die Fotobox auch durch ihre Gestaltung etwas her, die Idee mit dem Magnetverschluss ist mehr als gelungen. Ein prima Geschenk übrigens.
Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln