Sie arbeiten im kargen Keller, im lichtdurchfluteten Atelier, im umgebauten Stall, in der eigenen Wohnung, im ehemaligen Museum oder im Heimatwerk. Ihre Arbeitsräume liegen an der Emme oder am Ticino, mitten in Zürich, Genf oder Basel, im Goms oder im Val Müstair. Die meisten kennen einander nicht, doch sie haben eines gemeinsam: Sie weben und sie erzählen davon. Ob 20- oder 90-jährig oder irgendwo dazwischen, sie erzählen von Garnen und Geweben, von Alltag und Arbeit, von ihrer Leidenschaft fürs Weben, von der Liebe zum Detail und zu den grossen Entwürfen. Ihre Faszination für Fäden, Farben, Formen, für ästhetisch schöne Gewebe und Stoffe ist ansteckend und ihr nachhaltiger Umgang mit Ressourcen beeindruckend. Das Buch porträtiert sechzehn Weber:innen in einfühlsamen Texten und stimmungsvollen Fotos. Weitere Textbeiträge zeichnen die Geschichte und Entwicklung des Webens in den letzten gut hundert Jahren nach und werfen einen Blick in die Zukunft dieses überraschend vitalen Handwerks.