Der Wörterbuchcharakter vieler namenkundlichen Arbeiten ist ein deutliches Indiz für die Berührungspunkte zwischen Onomastik und Lexikographie. Umgekehrt sieht sich die Lexikographie (und mit ihr die Lexikologie) in mancherlei Hinsicht mit der Frage der Behandlung der Eigennamen konfrontiert. Die Sektionsarbeit ging auf eine Reihe dieser Fragestellungen ein. Das Interesse der Sektion Deonomastik galt appellativischen Lexemen, die auf der Basis von Eigennamen gebildet sind. Hierbei wurden theoretische wie konkrete Aspekte behandelt. Von besonderem Interesse ist die Übersicht über Deonomastika in den einzelnen europäischen Sprachen.