Die Umgebung weltlicher und geistlicher Herrscher sowie geistliche Institutionen sind die Brennpunkte des literarischen Lebens vom Früh- bis zum Spätmittelalter. Im Rückgriff auf jüngste methodische Ansätze bieten die Beiträge wegweisende Zugänge zur deutschen und lateinischen Literatur, zum narrativen Charakter mittelalterlicher Bildwerke und zum Wechselspiel zwischen politischem Handeln und Literatur. Es geht um Literatur im Lebenszusammenhang, Autorschaft, historische Anthropologie, Spielregeln der Politik, neue Konzepte einer mittelalterlichen Gattungsgeschichte, die Kontingenz des höfischen Erzählens und um das Erzählen in Bildern.