In der Auseinandersetzung mit dem Werk Max Webers hat sich ein Forschungsprogramm entwickelt, das mitunter als das Weber-Paradigma bezeichnet wird. Dabei geht es nicht allein um Rezeption, sondern auch um die Konfrontation mit anderen Forschungsprogrammen und um Weiterentwicklung, insbesondere mit Blick auf die aktuelle Theoriediskussion. Die hier vorgelegten zehn Studien sind dieser Perspektive verpflichtet. Es handelt sich um Studien über Max Weber, vor allem aber um Studien mit ihm. Sie sind in fünf Themenbereiche aufgeteilt. Am Beginn steht der Versuch, Webers Handlungstheorie bewusstseinstheoretisch zu begründen und seinen Ansatz insgesamt zu charakterisieren. Dann folgen jeweils zwei Studien zur Wirtschaft, zur Wissenschaft, zur Politik und zur Religion. Dadurch soll das Werk in seiner Entstehung, seiner thematischen Breite und seiner Besonderheit sichtbar gemacht werden, in der Hoffnung, dass es auch aktuelle Debatten inspiriert.