Vor einhundert Jahren waren die eisigen Weiten der Antarktis Schauplatz eines dramatischen Wettrennens zum Südpol: Der Norweger Roald Amundsen und der Brite Robert Falcon Scott brachen fast gleichzeitig mit ihren Expeditionsteams auf, um zu jenem Punkt vorzustoßen, auf den kein Mensch jemals zuvor seinen Fuß gesetzt hatte. Amundsen – dem Glücklicheren der beiden – gelang es nicht nur, den Pol als Erster zu erreichen, sondern auch wieder lebend mit seiner Gruppe heimzukehren. Scott traf einen vollen Monat später als sein Rivale am Ziel ein und fand auf dem Rückmarsch mit seinen vier Begleitern den Tod. Spannend wie ein Roman, aber dicht an den Fakten erzählt Christian Jostmann die Geschichte der Tragödie, mit der das Zeitalter der Entdeckungen zu Ende ging. Er entwirft zugleich das Panorama eines faszinierenden Naturraums in all seiner Schönheit und Schrecklichkeit und schildert die mutigen, mitunter verzweifelten Versuche jener, die es als Erste gewagt haben, seinen Gefahren zu trotzen, seine Geheimnisse zu erforschen und selbst unter extremsten Bedingungen zu überleben.