Die beiden Aspekte Wortbildung und Variation einzelner Lexeme stehen im Zentrum dieser Studie zu dem mittelniederdeutschen Adverb. Zunächst untersucht der Autor die räumliche und zeitliche Distribution sowie die Semantik mittelniederdeutscher Adverbialsuffixe wie z. B. -e, -like oder -linges. Im zweiten Teil wird die räumliche und zeitliche Variation einer Reihe von Adverbien mit den Bedeutungen oft, immer/stets, immerfort, nie, niemals, nimmermehr, jetzt/ nun und heute dargestellt. Mit dieser linguistischen Untersuchung werden die bisherigen Kenntnisse der Wortbildung und der regionalen Variabilität des Mittelniederdeutschen vertieft. Der Studie liegt ein umfangreiches Quellenmaterial zugrunde, bestehend aus amtlichen und literarischen Texten, Bibelübersetzungen sowie Wörterbüchern.