Der Verfasser legt mit seinem Buch eine differenzierte und kritisch-konstruktive Studie zur „New Natural Law Theory“ vor, die in der deutschsprachigen Philosophie wenig Beachtung findet. Sie ist aber durchaus sehr diskussionswürdig, weil sie nicht nur systematisch ausgesprochen anspruchsvoll und interessant ist, sondern – insbesondere mit Blick auf ihre restriktive Sexualethik – auch kontrovers und polarisierend. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die „New Natural Law Theory“ im Kern zu verteidigen, zugleich aber – gründend auf ihren eigenen naturrechtlichen Prämissen – eine weniger restriktive, sondern weitaus liberalere Sexualethik zu begründen.