George Grosz verbrachte zwischen 1913 und 1930 – in seiner bedeutendsten Schaffensphase – immer wieder längere Zeit in Frankreich. Die Autorin widmet sich diesen bisher wenig erforschten Aufenthalten des Künstlers u. a. in Paris, der Provence und der Bretagne. Sie stellt die dort entstandenen Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle sowie die Ausstellungen vor, die ihm in Paris gewidmet wurden. Grosz galt in Frankreich ab Mitte der 20er Jahre als der berühmteste deutsche Künstler überhaupt und verfügte über zahlreiche Kontakte zu namhaften Malern und Literaten wie Jules Pascin oder Yvan Goll. So zeichnet die Autorin anhand von Grosz’ Beziehungen zur Kunst und Kultur des Nachbarlandes auch ein Bild der deutsch-französischen Kunstbeziehungen in den 1910er und 20er Jahren.