Mit seinen vier Türen, der zumindest in den Anfangsjahren großen Karosserieviefalt und der schmucken Ausstattung war der Wartburg 1956 das Aushängeschild der DDR-Autobauer. Doch Planwirtschaft und das hartnäckige Festhalten an der veraltenen Zweitakttechnik brachten den Eisenacher Traumwagen immer weiter ins Hintertreffen, denn in den 1960er Jahre verschwanden die charmanten Limousinen, Cabrios, Kombis und Coupés, um graubrothafter Vernunft Platz zu machen, alles andere passte nicht mehr ins sozialistische Weltbild. Doch der Zweitaktmotor, der blieb – wie Frank Rönickes reich illustrierte Typen-Monografie bestens nachvollziehen lässt.