
„Alle Mann an Deck“ ist ein fesselndes Zeugnis aus der großen Zeit der Segelschiffe – jener Ära, in der Wind und Wellen das Schicksal der Männer auf See bestimmten. Mitreißend erzählt und reich an authentischen Berichten führt das Buch den Leser in die Welt der Vollschiffe, Klipper und Windjammer zwischen 1880 und 1940 – eine Zeit, in der Mut, Disziplin und seemännisches Können über Leben und Tod entschieden. Das Buch erklärt anschaulich, was ein Vollschiff ist, und entführt in die Sprache und das Handwerk der alten Seefahrer. Im Kapitel „Schiffe, die nicht wiederkamen“ werden wahre Geschichten jener Segler erzählt, die auf See verschwanden – spurlos, mit all ihrer Mannschaft. Manche wurden Opfer der Stürme, andere fielen den Kriegsjahren zum Opfer, und von einigen weiß man bis heute nicht, was mit ihnen geschah. Das Meer selbst wird hier zum Erzähler – geheimnisvoll, unergründlich, manchmal grausam. Ein weiteres Kapitel widmet sich den legendären Klipperschiffen, die mit Tee, Opium und Gewürzen über die Ozeane jagten – Sinnbild einer Zeit, in der Geschwindigkeit und Prestige über Reichtum entschieden. Auch die großen deutschen Vollschiffe und ihre stolzen Riesenräder finden besondere Beachtung, ebenso wie die Piraten, die als ständige Bedrohung über den Handelsrouten lauerten. „Alle Mann an Deck“ ist kein trockenes Geschichtsbuch, sondern ein lebendiges Denkmal an die Männer und Schiffe, die die Weltmeere durchkreuzten – viele von ihnen für immer verloren im Nebel der Geschichte. Ein Muss für alle, die sich für die romantische und zugleich erbarmungslose Zeit der großen Segelschiffe begeistern – und für jene, die das ewige Rätsel lieben, das das Meer bis heute umgibt.