Der Titel bezieht sich auf zwei Hauptfacetten des Buches: einerseits die Untersuchung der Bewegungslinien bestimmter ethnografischer Objekte und ihrer Provenienz bis hin zu ihren derzeitigen Aufbewahrungsorten in Museumssammlungen; andererseits die Entwicklung ethnografischer Sammlungen in Österreich, im Speziellen des Weltmuseums Wien, sowie die Entstehung und Veränderungen von Museen in der Mongolei. Die Auswirkungen der politischen Repressionen auf beteiligte Wissenschafterinnen und Wissenschafter, Museen und Tempel werden dargelegt. Die im zweiten Teil des Buches mit „Travelogue“ überschriebenen Beiträge spiegeln in kaleidoskopischen Fragmenten Erinnerungen an die vielfältigen Orte und Knotenpunkte der Mongolei. Eine essayistische Fotocollage, Narrationen zu Objekten, ein Gedicht von Jamtsyn Badraa und eine für dieses Buch und die gleichnamige Ausstellung geschriebene Ballade von Christoph Ransmayr stellen die Reisen in die vielschichtigen Erinnerungen und Imaginationen dar.