Das Thema Wachkoma hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Kein anderes Krankheitsbild fordert das interdisziplinäre Team mehr als die Betreuung eines Menschen in diesem auf unbestimmte Zeit reduzierten Bewusstseinszustand. Neueste Forschungsergebnisse führen zu einem Paradigmenwechsel im Umgang mit Menschen im Wachkoma: Grundhaltungen, medizinische Fragestellungen, Pflegemodelle und Qualitätsindikatoren müssen neu überdacht, neue ethische und gesundheitspolitischen Fragestellungen beantwortet werden. Es gilt, strukturelle Voraussetzungen zu schaffen, theoriegeleitet zu handeln und damit sicherzustellen, dass subjektive Interpretationen und Meinungen auf eine objektivierbare Basis gestellt werden. Dieses Buch greift alle relevanten Aspekte rund um das Wachkoma auf und beleuchtet sie in einem umfassenden, modernen Kontext. Es ist eine wertvolle Unterstützung bei der interdisziplinären Betreuung von Menschen im Wachkoma durch Pflegende, Therapeuten, Ärzte und Angehörige.