Dada in Zürich und Tanz- und Lebensreform auf dem Monte Verità. An diesen beiden Orten ereigneten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägende ästhetische und gesellschaftliche Umbrüche. 1913 eröffnete Rudolf von Laban auf dem Monte Verità seine Schule für Bewegungskunst, 1916 gründeten Hugo Ball und eine Gruppe Künstler und Literaten das Cabaret Voltaire in Zürich. Bald schon kam es zu Begegnungen und künstlerischen Zusammenarbeiten zwischen den Protagonisten der Dada-Bewegung und den Tänzerinnen der Laban-Schule. Anhand einer Reihe von Aufsätzen erforschen Fachleute verschiedener Sparten die ideologischen, künstlerischen und personellen Verbindungen zwischen der Zürcher Dada-Bewegung und dem Laban-Kreis und zeigen auf, wie sich der Tanz in Abgrenzung zum Ballett modernisieren und bis hin zu zeitgenössischen Experimenten entwickeln konnte.