Der Sieg Ottos über die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 wird von vielen Historikern bis heute als das Geburtsdatum Deutschlands bzw. der Deutschen verstanden, obwohl die Wurzeln selbstverständlich einige Zeit weiter zurück reichen. Numismatisch betrachtet setzen die Ottonen (919-1024) und die Salier (1024-1125) die karolingische Münztradition fort. Es ist die Zeit der Pfennige und Denare. Das 12. und 13. Jahrhundert zeichnen sich durch die Vielfalt der Brakteaten aus, die nach und nach zweiseitigen Prägungen weichen und den Weg für den Groschen und Schilling ebnen, später dann auch dem Gulden und schließlich dem Taler-Prägungen, die die weitere Münzgeschichte bis heute wesentlich bestimmen. Viele dieser Münzen werden am Markt zu erstaunlich günstigen Preisen angeboten, andere sind für private Sammler selbstverständlich unerschwinglich.