Trotz der Aufregungen um Industrie 4.0, IOT, design thinking, agil und „big data“ scheint Six Sigma+Lean immer noch die erste Wahl der nachhaltigen Prozessverbesserung zu sein. Prozessverbesserung gelingt nach wie vor nur mit „Köpfchen“ und einer guten Portion „langem Atem“. Solange Algorithmen noch nicht alles erfassen und selbstreguliert Parameter optimieren sind es nach wie vor Menschen, die Prozesse tiefgreifend verstehen, sachlich bewerten und verbessern müssen. Die Probleme sind dabei nach wie vor die selben: Verbesserungen sind nicht nachhaltig, es mangelt an konsequenter und unmissverständlicher Managementunterstützung der Leitungsebene sowie an Methodenkompetenz der Verbesserungsakteure selbst. Einen langen Atem zu beweisen fällt immer noch schwer. Man muss sähen um ernten zu können. Werden keine Ressourcen spendiert gelingt der Sprung in die nachhaltige Integration des Six Sigma Konzepts nicht. Six Sigma ist originäre Managementaufgabe und zwar umfassend: Die Top-Leitung muss unmissverständlich hinter und vor dem Konzept stehen. Dass muss sich in Kommunikationsprogrammen und strategischen Sitzungen abbilden! Die Umsetzung von Steuerungsbesprechungen darf nicht einschlafen. Die Six Sigma Projektauswahl muss kontinuierlich gepflegt werden. Die hohe Dynamik, die unsere aktuelle Zeit bestimmt ist allerdings eine große Herausforderung für die Six Sigma Methodologie. Der Weg, hin zu einem Six Sigma Unternehmen wird stets ein individueller sein, die Inhalte dieses Buchs können sicherlich als programmbegleitende Leitplanken genutzt werden..