Alles unser Bemühen daher, uns im Einfachen und Beschränkten abzuschließen, ging verloren, als Mozart auftrat... (Johann Wolfgang Goethe) Das Klavierkonzert bildet im Leben Mozarts, ebenso wie in der allgemeinen Musikgeschichte, einen gewichtigen Wendepunkt. Für Mozarts künstlerischen Werdegang wirkte es sich entscheidend aus, dass sich der Übergang vom Cembalo zum Hammerklavier nicht nur in seiner Umwelt, sondern auch bei ihm selber vollzog. Mit einem tiefen Einschnitt teilt sich sein Leben in zwei ganz verschiedene Perioden ein: Salzburg, Kindheit, Familie, große Konzertreisen als Wunderkind, Anstellung im Orchester des Erzbischofs... Und in einen zweiten Abschnitt bis zu seinem frühen Tod: Wien, Bruch mit dem Erzbischof, keinerlei feste Anstellung, Lösung aus den familiären Bindungen, Heirat, Ruhm und Ehre, bisweilen hoher Verdienst, meist aber drückende finanzielle Not. Unberührt von allem äußeren Geschehen aber strömt die Musik aus Mozart hervor in unerklärbarer Fruchtbarkeit. Auf dem Weg durch die Klavierkonzerte wird das Leben Mozarts auf sensible und berührende Weise gezeichnet. ...eine geistige Welt, deren feinste Verkörperung Mozart war.