Bewegung birgt vielfältige Chancen für Kinder, für ihre Gesundheit, aber auch für ihre Bildung und Entwicklung. Kindern muss man diese Bewegungs- und damit Bildungschancen aber auch ermöglichen. Nicht jedes Kind hat aufgrund seiner individuellen Lebenssituation, seinen körperlichen oder psycho-sozialen Voraussetzungen die Chance, selbsttätig Bewegungsaktivitäten nachzugehen. Nicht jedes Kind darf aufgrund der sie erziehenden Personen die Chance ergreifen, aktiv seine Umwelt zu erkunden und dabei sich selbst und seine Fähigkeiten zu erproben. Nicht jedes Kind wächst in einem Milieu auf, das die Entwicklungsmöglichkeiten durch Bewegung (er-)kennt. Nicht jedes Kind wird in einer Umgebung groß, die zu Bewegung anregt oder Bewegungsaktivitäten überhaupt zulässt. Auf die Bildungschancen durch Bewegung und gleichsam auf die unterschiedlichen sozialen Startchancen aufmerksam zu machen, war eines der Hauptziele des 9. Osnabrücker Kongresses „Bewegte Kindheit“. Die vorliegende Dokumentation gibt einen großen Teil der auf dem Kongress gehaltenen Vorträge, Seminare und Workshops wieder. Zu den Referentinnen und Referenten gehören u. a. Martina Blasberg-Kuhnke, Klaus Fischer, Detlev Ganten, Reiner Hildebrandt-Stramann, Heinz Hundeloh, Ina Hunger, Gisela Lück, Simone Seitz, Shunichi Tazuke, Wolfgang Tietze, Renate Zimmer, Sergio Ziroli.