Risikokinder im Schriftspracherwerb leben mit der Gefahr, dass sie in den Kompetenzbereichen Lesen, Schreiben und Sprache die in unserer Gesellschaft nötigen Fähigkeiten nicht erreichen. Eine möglichst frühe individuelle Diagnose der jeweiligen Kompetenzen und eine darauf aufbauende kompensatorische und durchgängige Förderung können die Lernentwicklung unterstützen und Bildungsbenachteiligungen abbauen. Die Themen im Band umfassen die Förderarbeit in den Sprachvorkursen im letzten Kindergartenjahr, Diagnosewege im Übergang von Kindergarten in die Grundschule, Fördermethoden speziell für Risikokinder, Vorleseprojekte, Wege einer effektiven Wortschatzarbeit, Armutsbedrohung und Bildungsbenachteiligung sowie Erfahrungen in der Lehrerbildung mit Studierenden in der Förderarbeit mit Risikokindern. Der vorliegende Tagungsband ist Grundlage des 1. Fachwissenschaftlichen Kolloquiums zur Diagnose und Förderung von Risikokindern im Schriftspracherwerb des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und -didaktik an der LMU München am 6.4.2016.