Musik in ihrer Tiefendimension zu erfassen ist eine Kunst, die sich erlernen und perfektionieren lässt. Formalanalytische Kategorien spielen dabei eine untergeordnete Rolle - mindestens ebenso wichtig ist es, Klangfarben, dynamische Prozesse, musikalische Charaktere und Ausdrücke bewusst wahrzunehmen. Im Anschluss an allgemeine Überlegungen zur Kunst des Hörens enthält der vorliegende Band exemplarische Werkbesprechungen. Die Liste der vorgestellten Komponisten reicht dabei von Mozart bis hin zu Bernstein, die der untersuchten Gattungen vom Klavierstück bis hin zur Oper. Ein ausführliches Register und eine Übersicht über die wichtigsten erwähnten Werke machen das Buch zum unverzichtbaren Begleiter sowohl für Wissenschaftler als auch für Laien. Ein Plädoyer für ein engagiertes Hören und ein besseres Verstehen - auch jenseits der Musik. Constantin Floros studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Philosophie, Psychologie, Komposition und Dirigieren in Wien. 1955 Promotion, 1961 Habilitation. 1967–1995 Professor an der Universität Hamburg. Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Ehrenpräsident der Mahler-Vereinigung Hamburg. Internationale Vortragstätigkeit und zahlreiche Publikationen, vor allem zu Mozart, Beethoven, Bruckner, Mahler, Brahms, Berg und Ligeti.