Liebes-, Bildungs-, Entwicklungs-, Gesellschafts-, Künstler-, psychologischer und historischer Roman, inhaltlich eingebettet in einen politischen und sozialen Spiegel eines der epochalsten Ereignisse der europäischen Moderne – die Französische Revolution von 1789: Mike Poraths "Söhne und Töchter" nimmt gezielt in den Blick, was mit die berühmteste politische Bewegung der Neuzeit begründet: die Menschen, ihr Leben, ihre Sehnsüchte, ihre Leidenschaften. Im Hintergrund ihrer historischen Akteure, wie eines Ludwigs XVI., einer Marie-Antoinette, eines Generals Lafayette, Georges Danton oder Maximilien Robespierre, und ihrer historischen Ereignisse, wie des Sturms auf die Bastille oder der Flucht und Hinrichtung des Königs, erschafft Porath ein vielschichtiges erzählerisches Sittengemälde zwischen dem königlichen Versailler Hof, dem Landadel, Paris und dessen aufrührerischen Faubourgs. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Abfalls des jungen Adligen Jules de La Rande, Mitglied der königlichen Regierung von Frankreich und begeisterter Anhänger der bürgerlichen Ideale, vom sog. Ancien Régime. Hineingezogen in den aufziehenden Sturm der Revolution, beginnt er ein Liebesverhältnis mit einer einfachen Dienerin und gerät in den Sog einer ins Wanken geratenen Welt voller Konflikte, Mißtrauen, Intrigen und Lügen sowie Hoffnungen, Visionen und Herzblut.