Am 9. Mai 2005 jährte sich zum 200. Mal der Todestag Friedrich Schillers. Das Jenaer Studium generale wollte im Wintersemester 2004/05 alle, die sich für den Namenspatron und berühmtesten Professor der Friedrich Schiller Universität interessieren, mit einer Reihe von Vorlesungen in das Gedenkjahr begleiten, die ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie sich das Werk Schillers heute aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften darstellt. In einzelnen Studien setzen sich Wissenschaftler der Friedrich Schiller Universität Jena mit Schillers Werk unter philosophischer, medizinischer, historischer, dramatischer und juristischer Perspektive sowie mit dem Ende der Nationalfigur bei den Schiller-Feiern vor einem halben Jahrhundert auseinander. Bei Schiller-Feiern im 21. Jahrhundert werden keine Glocken mehr geläutet. Doch seine Aktualität erweist sich als staunenswert beständig. Aus dem Inhalt: STEFAN MATUSCHEK: Das Ende der Nationalfigur. Schiller-Feiern der fünfziger Jahre in Ost und West. - BIRGIT SANDKAULEN: Schönheit und Freiheit. Der Philosoph Friedrich Schiller. - GOTTFRIED WILLEMS: 'Vom Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen'. Das medizinische Wissen des 18. Jahrhunderts und der Menschenbildner Schiller. - GEORG SCHMIDT: Schiller als Historiker. Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. - KLAUS MANGER: Schillers dramatische Pointe - Schock oder Befreiung. - UDO EBERT: Schiller und das Recht. -