Das Werk beschäftigt sich mit der Digitalisierung des Versicherungsvertriebs, indem es besondere Probleme des digitalen Vertriebs identifiziert und Lösungsansätze de lege lata sowie auch de lege ferenda entwickelt. Die Digitalisierung erfasst heute alle Lebensbereiche und sorgt insbesondere im Versicherungsbereich für Rechtsunsicherheiten. Bei Versicherungsprodukten handelt es sich um nicht greifbare Rechts- und Vertrauensprodukte, die traditionell einen größeren Beratungsbedarf mit sich bringen als andere Produkte, was im digitalen Vertrieb besondere Probleme aufwirft. Darüber hinaus sind in den letzten Jahren Vertriebswege entstanden, deren rechtliche Zulässigkeit in ihrer aktuellen Ausgestaltung noch hochumstritten ist, wie beispielsweise der Vertrieb über Versicherungsvergleichsportale und über mobile Endgeräte. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit liegt deshalb ein besonderer Fokus auf der Untersuchung der Vergleichsportale und des Mobile Commerce aus juristischer Sicht, wobei insbesondere der Frage nachgegangen wird, welche Vorschriften Versicherer und Versicherungsvermittler beim Onlinevertrieb von Versicherungen beachten müssen, wie diese auszulegen sind und umgesetzt werden können und in welchen Bereichen aufgrund nicht zufriedenstellender Ergebnisse gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht. Die Arbeit richtet sich damit sowohl an die juristische Versicherungswissenschaft als auch an Praktiker, die sich in den Versicherungsunternehmen oder als Versicherungsvermittler mit der Umsetzung der Digitalisierung im Vertrieb befassen.