Diese Bachelorarbeit untersucht die besonderen Herausforderungen, vor denen Forensiker bei der Untersuchung von SmartPhone-Geräten stehen. Zur praktischen Veranschaulichung wird hierzu konkret auf die Gerätefamilie der SmartPhones mit Android-Betriebssystem eingegangen. Der Autor entwickelt in seiner Arbeit das Vorgehensmodell der digitalen Forensik weiter und gibt dabei eine konkrete Empfehlung, wie sich Unternehmen mit einem forensischen Methodenkatalog auf den Ernstfall vorbereiten können. Die ausführliche Beschreibung der einzelnen Phasen des Vorgehensmodell, Methodenempfehlungen und Methodenvergleiche sowie die schrittweise Darstellung des Vorgehens zur Rekonstruktion von Veränderungen im Dateisystem eines SmartPhones, ermöglichen den Leser eine schnellen Einstieg in das Gebiet der digitalen SmartPhone-Forensik. Beleuchtet werden in diesem Zusammenhang die spezielle Betriebssystemarchitektur, das damit verbundene Rechtekonzept mit der Rooting-Problematik, die in SmartPhones verbauten NAND-Flashspeicher und das Flashspeicher-Dateisystem YAFFS2. Durch die Hinweise zum Aufsetzen einer Laborumgebung und der damit verbundenen Erklärung, wie sich ein Fehler im Android-Emulator bezüglich der Flashspeicher-Emulierung beheben lässt, wird das Nachvollziehen der gesamelten Ergebnisse möglich und erlaubt es dem Leser aufbauend auf dem Ergebenis dieser Bachelorarbeit weitere Forschungen zu unternehmen sowie forensische Methoden für die digitale SmartPhone-Forensik zu entwickeln und deren Ablauf einzuüben. Da die Bachelorarbeit sowohl Grundlagen als auch Vertiefungen behandelt, ist sie sowohl für Laien als auch Experten lesenwert.
