Obwohl jegliche Diagnostik grundsätzlich mit einer sorgfältigen Anamnese und körperlichen Untersuchung beginnt und der Arzt mehr als nur das betroffene Organ in Betracht ziehen muss, hat die Lungenfunktions-prüfung eine zentrale Bedeutung in den vielfältigen Arbeitsgebieten der Pneumologie. Untersuchungen der Lungenfunktion erlauben es, eine Diagnose zu bestätigen, den Grad der respiratorischen Einschränkung zu ermitteln, den therapeutischen Erfolg zu bewerten und Patienten mit den verschiedensten kardiorespiratorischen Beschwerden optimal zu betreuen. Ventilation, Diffusion, Perfusion sowie Atmungsmuskelfunktion inklusive Regulation sind die wesentlichen Komponenten der Atmung und können einzeln bzw. in Kombination betroffen sein. Aus diesem Grunde ist es unmöglich, dass ein einzelner Test hinreichende Aussagen zur Erkrankung liefert. Erst die Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden ermöglicht eine angemessene Bewertung und Differenzierung der kardiopulmonalen Dysfunktion. Das Lungenfunktionslabor hat in diesem Zusammenhang eine zentrale Bedeutung, um fristgerecht, relevante und präzise Informationen aus Lungenfunktionstests abzuleiten.