Der Band vereinigt Beiträge der beiden Jahrestagungen der dvs-Kommission "Sport und Raum" in München 2008 und in Köln 2009. Im ersten Teil des Bandes wird dabei eine individualistische Perspektive auf den Raum und auf die Nutzung des Raums im Sport verfolgt. Im anschließenden zweiten Teil wird der Zusammenhang zwischen Sport und Raum aus einer stärker kollektivistischen Perspektive beleuchtet. Dabei geht es ganz allgemein um die Frage, wie es Kollektiven (Städte, Kommunen, Organisationen) gelingen kann, Raumstrukturen zu schaffen, die einer möglichst großen Zahl Sportinteressierter einen möglichst großen Nutzen und auch möglichst große Befriedigung ihrer Bedürfnisse ermöglichen. Die Vielfalt der im vorliegenden Band versammelten Beiträge und Zugangsweisen zum Phänomen "Raum" im "Sport" macht deutlich, warum dieser Band nicht mit einem abschließenden resümierenden Statement der Herausgeber schließen kann. Zu unterschiedlich sind die dabei eingebrachten Sichtweisen und die jeweils verfolgten Ziele. Damit macht dieses Buch deutlich, dass es der Kommission in der kurzen Zeit ihres Bestehens gelungen ist, einen disziplinübergreifenden Austausch zu initiieren, der vielfältigen Nutzen zeitigen kann. Ob es aber jemals zu einer gemeinsamen Sichtweise auf das untersuchte Phänomen kommen kann, darf angesichts dieser Vielfalt getrost bezweifelt werden.