Was kann man tun, um Brot und Backwaren noch nachhaltiger zu produzieren und wo sollte man dabei ansetzen? Bereits vor dem Backen und den hierfür erforderlichen Arbeitsschritten und Prozessen, kann die Herstellung der Rohstoffe die Nachhaltigkeit beeinflussen. So prägt beispielsweise die Art und Weise der Getreideproduktion, wieviel Energie eingesetzt wurde oder die Menge potentiell freigesetzter Treibhausgase. Sollen solche Effekte in einer Wertschöpfungskette (vom Getreide, über das Mehl zum Brot) berücksichtigt werden, sind zahlreiche Herausforderungen zu lösen. Das vorliegende Buch nimmt diese Thematik auf und beschreibt unterschiedliche Vorgehensweisen und Ansätze, um die landwirtschaftliche Rohstoffproduktion in produktbezogene Nachhaltigkeitsaktivitäten zu integrieren. Die Arbeiten haben dabei einen unmittelbaren und direkten Anwendungsbezug, da sie im Kontext konkreter Nachhaltigkeitsaktivitäten eines Unternehmens des Lebensmitteleinzelhandels entwickelt wurden. Im Buch wird u.a. thematisiert was ein Unternehmen tun könnte, um Informationen zu den Effekten der landwirtschaftlichen Rohstoffproduktion zu erhalten, wie dieses mit den entsprechenden Informationen im Kontext eigener Nachhaltigkeitsbestrebungen umgehen könnte und inwiefern es für ein solches Unternehmen möglich ist, positive Entwicklungen hin zu einer nachhaltigeren Produktion zu initiieren. Mit dem Buch werden jedoch keine allgemeingültigen Antworten für solche Fragen gegeben. Die beschriebenen Ansätze sind vielmehr als Vorschläge anzusehen mit denen beschrieben wird, wie man damit umgehen könnte und welche Vorgehensweisen machbar sind. Dabei lassen sich die beschriebenen Ansätze durchaus auf andere Produkte bzw. Produktgruppen mit Bezug zur landwirtschaftlichen Produktion übertragen und entsprechend anwenden.