'Die ›Symmetrie‹ beziehen Novick und Novick auf die fatale Korrespondenz zwischen der Leidenssucht als verhüllter Suche nach grenzüberschreitender Macht (›Macht durch Leiden‹) und als verunglückter Sehnsucht nach Beziehung und ihrem Pendant im Quälenmüssen des Anderen. Die ›Symmetrie‹ bezieht sich aber auch auf die Antithese im Inneren: Zwischen der Grausamkeit des inneren Richters und dem Gequältwerden des scham- und schulderfüllten Selbst, was Freud 'moralischen Masochismus' nannte. Diese Symmetrie mag sich in ebenso verhängnisvoller Art in der Beziehung mit dem Therapeuten und Analytiker wiederholen, wenn der innere Konflikt sich in sadomasochistischer Verstrickung wiederum veräußerlicht und oft durch fehlerhafte Technik bestätigt wird. (.) Ich finde dieses Buch eines der wertvollsten und klinisch direkt hilfreichsten, die ich in der letzten Dekade gelesen habe. Es ist klar und schön geschrieben und ebenso klar und einsichtig durchdacht. Gerade Erfahrungen mit den schwierigsten unserer Patienten ordnen sich so in große und verständliche Zusammenhänge ein.' Vorwort von Leon Wurmser Jack Novick und Kerry Kelly Novick haben viele Jahre am Anna Freud Centre in London mit schwer neurotisch kranken Kindern gearbeitet und stellen in diesem Standardwerk ihre theoretische Arbeit zu diesem Thema mit Hilfe ausführlicher Falldarstellungen dar.