Das Zauberwort pandemischer Tage heißt „Normalität“. Eben noch, also vor der Corona-Phase, das gering geschätzte Synonym für Fadheit par excellence, avanciert erlebte Norm neuerdings zum Sehnsuchtszustand. Für viele ist sie gar die zentrale Erlösungsperspektive für die Zeit nach COVID-19. Aber wieso? War sie so gut? Oder war sie zumindest besser als das, was mittlerweile als „Neue Normalität“ bezeichnet. Die Doppelnummer 36/37 der schreibkraft meint: „In Krisenzeiten droht der Wahnsinn überhaupt zur Normalität zu werden.“