Im Gegensatz zu sprachwissenschaftlichen Darstellungen, die für oder gegen das sogenannte "generische Maskulinum" plädieren, vertritt Werner Zillig die Auffassung, dass das Deutsche als gewachsene Sprache das Gendern nicht zulässt. Allerdings sagt er auch -- wiederum gegen die Auffassung vieler Linguisten --, dass in den historisch gewachsenen "natürlichen Sprachen" gilt: Was sich durchsetzt, wird zur Norm. Ein sprachwissenschaftlich begründbares 'korrekt' oder 'nicht korrekt' gibt es immer nur post festum, wenn der Prozess der Auseinandersetzung abgeschlossen ist.
