TransLit ist eine spezifisch konturierte Poetikdozentur, die ab dem Wintersemester 2015/16 einmal jährlich an der Universität zu Köln durchgeführt wird. Anders als die landesweit üblichen Poetikdozenturen, die Gegenwartsautor_innen, ihr aktuelles Werk sowie ihre poetologischen Überlegungen in Vorlesungsreihen präsentieren, widmet sich das Kölner Projekt einem Spezifikum literarischen Lebens. Unter dem Stichwort ‚Literatur im medialen Wandel‘ verfolgt TransLit im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungstypen das Ziel, jene Autor_innen, deren literarische Texte Eingang in andere mediale Formen gefunden haben, für die Dozentur zu gewinnen und sie ins Gespräch zu bringen mit eingeladenen Theater- und Opernregisseur_innen, Filmschaffenden, Museumskurator_innen u.a.m., deren Arbeit verschiedenen Adaptationsformen von vormoderner und moderner Literatur in Text und Bild, auf der Bühne, in digitalen Medien oder im Film gilt. Die Dozentur soll den Studierenden der Philosophischen Fakultät die Gelegenheit geben, im direkten, persönlichen Austausch mit den Eingeladenen die vielfältigen Prinzipien medialer Adaptation von Literatur kennenzulernen und selbst literarische Texte zu produzieren. Durch die konsequente Auswahl von Autoren_innen und Expert_innen aus unterschiedlichen Medienbereichen, deren Werk und Arbeit für Formen einer (inter)medialen Transformation von Literatur steht, erhält die Dozentur ein im bundesweiten Vergleich einmaliges Profil. 2021 war die in Berlin lebende Autorin Iris Hanika an der Universität zu Köln zu Gast.