Ausgangspunkt der Studie war die Beobachtung, dass trotz zahlreicher Schriften zum Thema "Zeitgenössische Musik" kein Konsens im Sinne einer allgemeingültigen Definition zu finden ist. Die zu konstatierende Unübersichtlichkeit bezieht sich dabei nicht nur auf den Stilpluralismus, sondern auch auf den wissenschaftlichen Diskurs. Aus diesem Grund wird in dieser Studie einem grundlegenden Aspekt innerhalb der Neuen Musik nachgegangen, der gewandelten Rollenverteilung von Komponist, Interpret und Rezipient. Da sie nicht als isoliertes Phänomen betrachtet werden kann, wird sie um weitere Facetten wie musikalische Avantgarde, Kommunikation oder die Erweiterung des musikalischen Materials ergänzt.