'Es gibt aber noch eine Steigerung dieser Schöpfung aus dem Nichts. Das ist, wenn der Mensch durch diese nicht notwendige innerliche Tätigkeit dazu kommt, das Wahre, Schöne und Gute zu erkennen, zu erleben, zu tun. Dann schöpft er aus dem Nichts, aber schöpft aus dem Heiligen Geist.' Vortrag in Zürich: '... Und das ist das, was die Schöpfung aus dem heiligen Geist genannt wird. Das ist eine Erhöhung dieser Schöpfung aus dem Nichts. Da wird der Mensch so frei bewusst, dass er sich für das Wahre, das Schöne und das Gute entscheiden kann. Dann geht das Denken im Suchen der reinen Wahrheit über die Notwendigkeit hinaus und geht das Erleben über Sympathie und Antipathie hinaus und erzieht sich zu einem künstlerischen Erleben, wo man gleichsam über Schönheit und Harmonie jubeln kann. Und da findet der Mensch das Gebiet in der Handlung, wo es möglich wird, dass dasjenige, was man tut, ganz bewusst vollzogen wird, ganz durchdacht wird, wodurch es in das Gebiet der Güte, der Tugend kommt.' Vortrag in Bern: '... Es geht nicht um den Inhalt des Träumens, sondern um die Tätigkeit. Welches Element ist das, wenn man träumt - kann man sich das erinnernd vor den Geist bringen? Da muss man sich natürlich doch zuerst inhaltlich an einen Traum erinnern und dann versuchen, nicht die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was man geträumt hat, sondern mehr darauf, dass man geträumt hat. Was geschieht da eigentlich innerlich?'