Der Geburtstag Gideon Kleins jährte sich im Dezember 2019 zum 100. Mal. Aus diesem Anlaß lud musica reanimata e.V. in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Institut für Musikforschung am 13. und 14. Dezember 2019 in Berlin zu einem Symposium und Konzerten ein, um das schmale, aber gehaltvolle Œuvre des Komponisten zu würdigen. Der jetzt vorgelegte Band enthält die Beiträge des Symposiums: Albrecht Dümling: Einführung • David Fligg: Gideon Klein. Geboren am 6. Dezember 1919 in Prerov (Prerau), gestorben am 27. Januar 1945 im Arbeitslager Fürstengrube • Paul Schendzielorz: Das Frühwerk von Gideon Klein – mit fünfzehn auf der Höhe der Neuen Musik • David Fligg: These were good times: ‘The Poplar Tree’ on the edge of war. • David Vondrácek: Musik und Lebenswelt bei Gideon Klein. Mit einigen Anmerkungen zu seinen Chorsätzen • Gottfried Eberle: „Individualisierung der Stimmen“. Gideon Kleins Streichquartette • Lubomír Spurný: Gideon Klein als Pianist • Wolfgang Rüdiger: Die Wiedergabe des Verlorenen im Werk. Gideon Kleins Divertimento (1939/40) als Akt des Widerstands. Analyse und Interpretation • Wolfgang Rathert: „Die stabilisierten Formen der gesellschaftlich ausgeübten Musik“. Gideon Klein, Mozart und Theresienstadt • Albrecht Dümling: Zeugnis eines kompositorischen Neubeginns: Die Drei Lieder op. 1 von Gideon Klein • Winfried Radeke: Fünfstimmig im Ghetto. Die Madrigale von Gideon Klein • Jascha Nemtsov: Gideon Kleins Sonate für Klavier (1943) im Kontext stilistischer Tendenzen seiner Zeit • Michael Beckerman: Gideon Klein at 100, His Cello Scream at 75 • Beatrix Borchard: Gideon Klein oder: „Musik an der Grenze des Lebens“ – Konzertmontagen als Vermittlungsform • Tilman Kannegießer-Strohmeier: Gekommen, um zu bleiben? Zur Editionsgeschichte Gideon Kleins • Schlussdiskussion.