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Im Modus der Selbstbildung

Autor
Katharina Schlieben

Im Modus der Selbstbildung

Untertitel
Frequenzen zivilgesellschaftlicher Bildungspraxis in künstlerischen und kuratorischen Szenen und Sequenzen
Beschreibung

Warum über Selbstbildung schreiben? Zum einen, weil Künstlerisches und Kuratorisches im Zuge (wissens-)gesellschaftlicher Transformationen im Modus der Selbstbildung in Erscheinung treten, und zum anderen, weil Selbstbildung als Narrativ im Kontext neoliberaler Arbeits- und Wissensverhältnisse immer wieder evoziert wird. Was hat es mit dem Phänomen der Selbstbildung in einer kapitalisierten, sich digitalisierenden, globalisierenden und segregierenden Welt für eine Bewandtnis und was weiß eine künstlerische und kuratorische Produktivität im Modus der Selbstbildung über diese? Welche Dimensionen und Dynamiken lassen sich im und mittels des künstlerischen und kuratorischen Selbstbildens (re)versammeln und was für eine Wissens-, Forschungs- und Bildungskulturalität verhandeln sie? Kurz: Wie lässt sich über Selbstbildung als zivilgesellschaftliches Phänomen streiten und warum lohnt es sich, dies gerade jetzt zu tun? Methodologisch werden künstlerisches und kuratorisches Selbstbilden zum Anlass genommen, um über künstlerische und kuratorische Agentialität und Diskursivität sowie deren sozialitären und ökologizitären Vermögen im Zuge zivilgesellschaftlicher und demokratiebildender Herausforderungen nachzudenken. Diskursive Kreuzungen künstlerischer und kuratorischer Forschungsansätze sowie Befragungen sozialphänomenologischer, sozial-praxeologischer, akteurstheoretischer, sozialphilosophischer und posthumanistischer Forschungskulturalität werden mit künstlerischen und kuratorialen Erprobungen in Dialog gebracht. Pragmatisch und spekulativ entwirft Katharina Schlieben so eine diffraktive Narration in Szenen, Sequenzen und Frequenzen, die Wissensgesellschaft als (Selbst)Bildungsgesellschaft entfaltet. Vergegenwärtigt wird ein plurimodales Bewusstsein für die komplexe und dynamische Konnektivität von Selbst und Bildung, das die ‚soziale Frage‘ in die Agenden der künstlerischen und kuratorischen Forschung, Praxis und Kulturarbeit in den Vordergrund rückt und dem Verhältnis von Relationalität und Autonomie zu begegnen versucht. Die Publikation verortet das Künstlerische und Kuratorische als zivilgesellschaftliche und sorgenkulturelle Praxis und Forschung und öffnet damit zugleich die Sicht auf wissenschaftliche und wissensgesellschaftliche Verständnisse bildungs- und gestaltungspolitischer Nachhaltigkeit. Adressiert werden sowohl Akteur_innen der künstlerischen und kuratorischen Forschung, der Kultursoziologie, der Kulturwissenschaft sowie der kulturellen und sozialen Bildung und Arbeit – ihrem Dialog im Modus der Selbstbildung gilt die Aufmerksamkeit.

Verlag
kopaed
ISBN/EAN
978-3-96848-781-6
Preis
17,99 EUR
Status
lieferbar