Während Kurt Tucholskys politischer Kampf und seine Provokationen gegen die Weimarer Gesellschaft in die Geschichte der Literatur eingegangen sind, mangelt es bisher an einer kritischen Untersuchung seines Verhältnisses zu den neuen Medien, die am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die moderne Wirklichkeit zu prägen beginnen. Der Berliner Journalist und Schriftsteller gehörte zu einer Generation, die die Geburt der Fotografie, des Films und der Massenpresse miterlebte. Im vorliegenden Band wird das weitverzweigte Netz von Künstler:innen, Fotograf:innen und Mitarbeiter:innen rekonstruiert, das Tucholsky umringte und die Vielschichtigkeit seines Werkes sowie seine Neugier auf die neuen Kommunikationsmedien beeinflusste.