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Goldglanz und Schattenwürfe

Autor
Herausgegeben von Christoph Dennerlein, Herausgegeben von Michael Märker, Vorwort von Herbert Blomstedt, Vorwort von Christian Thielemann, Vorwort von Orchestervorstand der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Beiträge von Sören Frickenhaus, Beiträge von Wolfgang Mende, Beiträge von Tobias Niederschlag, Beiträge von Friedemann Pestel, Beiträge von Susanne Popp

Goldglanz und Schattenwürfe

Untertitel
Die Sächsische Staatskapelle Dresden in den Jahren 1923 bis 2023
Beschreibung

Aus Anlass ihres 475-jährigen Jubiläums arbeitet die Sächsische Staatskapelle Dresden in einer umfangreichen Publikation wichtige Aspekte der jüngsten 100 Jahre ihrer Geschichte wissenschaftlich auf. Den Rahmen setzt ein Jubiläum im Jubiläum: Vor 100 Jahren, im Weimarer Krisenjahr 1923, entstanden unter dem damaligen Generalmusikdirektor Fritz Busch die ersten Tonaufnahmen der Staatskapelle. Sie läuteten ein Jahrhundert ein, in dem Glanz und Schatten aufeinandertrafen: technologischer Fortschritt, politische Umbrüche, staatliche Instrumentalisierung, ein massiver Ausbau der internationalen Tourneetätigkeit und viele andere Entwicklungen. Der Jubiläumsband „Goldglanz und Schattenwürfe“ setzt sich auch erstmals tiefgründiger mit der Kapellgeschichte im Nationalsozialismus und in der DDR auseinander. Mit den ersten Tonaufnahmen 1923 begann – später verstärkt um eine rege Gastspieltätigkeit – für die Sächsische Staatskapelle ein entscheidender Umbruch. Dank Rundfunk und Schallplatte drang der vielgerühmte Kapellklang bald in alle Welt. Im Jubiläumsband reflektiert Tobias Niederschlag die Aufnahmegeschichte vom Beginn der Wirkungszeit Fritz Buschs bis zur Ära des amtierenden Chefdirigenten Christian Thielemann. Ausführliche Beiträge greifen zudem drei Phasen dieses bewegten Jahrhunderts Kapellgeschichte auf: Susanne Popp behandelt die Ära des Generalmusikdirektors Fritz Busch, die 1933 mit seiner Vertreibung durch Nationalsozialisten aus den Reihen der Staatstheater endete. Sören Frickenhaus und Wolfgang Mende erforschen die Geschichte der Staatskapelle im Nationalsozialismus, die auch aufgrund der Aktenverluste bei der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 bislang nicht ausführlich aufgearbeitet worden war. Der Historiker Friedemann Pestel untersucht in seinem Beitrag die widersprüchlichen vier Jahrzehnte Kapellgeschichte von 1949 bis 1990 und legt damit die erste Einzeldarstellung der DDR-Geschichte eines führenden Orchesters vor.

Verlag
Reinhold, E
ISBN/EAN
978-3-98753-010-4
Preis
39,80 EUR
Status
lieferbar