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Sattelzeit

Autor
Herausgegeben von Elisabeth Décultot, Herausgegeben von Daniel Fulda

Sattelzeit

Untertitel
Historiographiegeschichtliche Revisionen
Beschreibung

Wenn das Jahrhundert von etwa 1750 bis 1850 - die von Reinhart Koselleck so genannte Sattelzeit - die Formierungsphase der westlichen Moderne war: Was bedeutete der damalige Übergang vom alteuropäischen zum modernen Begriffs- und Denkmusterarsenal für das Schreiben der Geschichte? Ist es angemessen, diesen Wandel vor allem als ‚Verwissenschaftlichung‘ zu charakterisieren? Welche Rolle spielten demgegenüber ein zunehmend reklamiertes ‚Vergnügen‘ an Geschichte, politische Wirkabsichten, die Orientierung auf Kunstförmigkeit und ästhetische Eindrücklichkeit oder der Entwurf hypothetischer Geschichtsverläufe? Wurden die alten Denk- und Schreibmuster - insbesondere das Konzept der historia magistra vitae - tatsächlich verabschiedet oder lebten sie, womöglich in neuer Funktion, fort? Der Band geht solchen Fragen mit Blick auf ein ungewöhnlich breites Spektrum historiographischer Gattungen nach: philosophische Geschichtsreflexion und -spekulation, politisch-rhetorische oder didaktische Historiographie, Geschichten der Kunst, der Musik und der Philosophie, Memorialistik und Zeitgeschichtsschreibung, Historiographie ‚für Leser‘. In dieser pluralen Perspektivierung erweist sich das Sattelzeit-Konzept als dringend revisionsbedürftig.

Verlag
De Gruyter
ISBN/EAN
978-3-11-045015-6
Preis
139,95 EUR
Status
lieferbar