Nichts Sinnvolles, nichts Tröstliches, nichts Gutes war im Tod Jesu zu finden. Erst durch die unverhoffte Begegnung mit dem von den Toten Auferweckten vermochten seine Jüngerinnen und Jünger zu erkennen, dass nicht Hass und Tod das letzte Wort haben, sondern Gott: der Auferstandene – sein Aufstand für das Leben! Das Ostergeschehen offenbart somit bis heute ein bleibendes Ja zu Jesu Weg: heraus aus der Logik und dem Diktat der Angst, heraus aus dem Geist der Gleichgültigkeit hin zu einer Praxis weiter und tiefer Menschlichkeit. In diesem Sinn laden die Gedichte ein, den „letzten Tagen Jesu“ nachzuspüren, die wie in einem Vergrößerungsglas sichtbar machen, wofür er und sein Gott stehen. ur.kunde (uns zugedacht) bestätigt durch sein leben besiegelt mit seinem tod beglaubigt in seiner auferweckung jene göttliche ur.kunde: ‚fürchtet euch nicht‘.