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Graphit

Autor
Beyer, Marcel

Graphit

Untertitel
Gedichte
Beschreibung

Endlich: Marcel Beyer legt einen neuen Gedichtband vor. Mit dem Titel ist der Hinweis auf die motivische Klammer gegeben: Materialität. Dinge, ob Blume, ob Feder, ob Scheiße oder Abendland, die sich bei den Kollegen aus allen Zeiten finden und neu integrieren lassen; die Körnung der unterschiedlichsten alltäglichen wie politischen Stimmen. Solche Mehrstimmigkeit ist für Marcel Beyer das einzig wirksame Gegengift gegen den ganzen monolithischen, den fanatischen, den faschistischen und chauvinistischen Schwachsinn in der Poesie und das Reden darüber.

Materialität als unterscheidendes Merkmal der anderen Künste, deren Echowirkung diese Gedichte einfangen: das von Photographien angeregte Schreiben, das Schreiben mit der Perspektive, dass ein entstehendes Gedicht von einer fremden Stimme vorgetragen werden wird, und dazu gesungen.

Materialität als besondere Konstellation einer Kunstgattung: Die bis in das Jahr 2001 ausgreifenden Gedichte (“Tigerschminke”) haben etwas Szenisches: EineFigur erhält Materialität durch ihre Verkörperung im Bühnenraum.

Marcel Beyers Souveränität im Umgang mit seinem Material, mit den Kollegen, mit der Zeitgeschichte, dem Zeitgeist und den in ihm hampelnden Menschen ist unvorsehbar-überwältigend: Der Materialist unter den Lyrikern kombiniert das Gewesene und Anwesende zu Nie-Dagewesenem.
(Klappentext)

Verlag
Suhrkamp Verlag, 2014
Seiten
207
Format
Gebunden
ISBN/EAN
978-3-518-42440-7
Preis
21,95 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

Marcel Beyer, geboren 1965, lebt in Köln und Dresden. Er schreibt Gedichte und Romane. 2006 erhielt Marcel Beyer den Erich Fried-Preis und 2008 den Joseph-Breitbach-Preis. Im Jahr 2012 wurde er zum 39. Stadtschreiber von Bergen-Enkheim ernannt. 2014 wurde er mit dem Kleist-Preis und dem Oskar Pastior Preis ausgezeichnet.