Mit vierzehn kommt Yoram zur sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung „Haschomer Hazair“ und begegnet hier Anna, seiner ersten großen Liebe. Gemeinsam träumen sie von einem unabhängigen jüdischen Staat. November 1938: Nach der „Kristallnacht“ reist Yoram gemeinsam mit Anna und seiner Gruppe auf einem der letzten Schiffe der Jugend-Alija aus. Die Eltern müssen sie in Wien zurücklassen. In Palästina treffen sie wieder auf Gewalt. Doch Yoram erfährt auch ein nie gekanntes Gefühl von Freiheit, „dass man vor nichts Angst zu haben braucht“ – ein Gefühl, das ihn nicht mehr verlassen wird. Das Leben im Kibbuz gemeinsam mit Anna, Geschichten vom Hunger und von der Begeisterung, von der Stille der Landschaft und von der Notwendigkeit, der Möglichkeit sich zu verteidigen. Als er beschließt aus dem Kibbuz auszutreten und als Freiwilliger im britischen Militär aktiv etwas gegen die Nazis zu unternehmen, trennen sich Yorams und Annas Wege. Mehr als fünfzig Jahre später kehrt Yoram Feingold als berühmter Psychiater nach Wien zurück. „Yoram schlägt sich durch“ ist eine authentische Geschichte von der Wehrlosigkeit und vom Sich-Wehren, erzählt nach den Jugenderinnerungen Elieser Ludwig Edelsteins.