Manfred Bättig versteht es im 4. Band als Seelenvirtuose uns in seinen Worten nahe zu bringen, wie wichtig der Winter im Rhythmus der Jahreszeiten, des Werdens und Vergehens ist. Es wird still unter der Schneedecke. Der Nebel nimmt die Sicht nach aussen. Wir denken zurück an das Jahr, an die Ereignisse, die Gefühle, die Ernte. In seinen Geschichten wird uns deutlich, dass der Winter uns Zeit gibt, das vergangene Geschehen innerlich zu verarbeiten, um uns dann auf das Neue ausrichten zu können. Wir haben gelernt und können es immer wieder besser machen als zuvor. Alte Gefühle und Sehnsüchte bekommen Raum uns bewusst zu werden, weil wir nicht ganz so aktiv sind wie sonst. Wir können danken, trauern, loslassen und uns am Ende wieder näherkommen – nachdem alte Geschichten sich aufgelöst haben, vergeben sind. Dieses Werk lädt zum Ausruhen ein, die eigenen Gedanken zu beruhigen, nach innen zu gehen zu sich selbst – vielleicht die Geschichten vorzulesen und anderen damit eine Möglichkeit zu geben in Resonanz zu gehen und die eigene Lektion im Leben, die über das Jahr zu lernen war, zu ent-decken. Manfred versteht meisterhaft seine Seelenwelt im Klang der Worte lebendig werden zu lassen. Mit dem vertrauen in den Fluss der Worte führen sie ihn letztendlich magisch heim in Hoffnung und Licht um dann wieder bereit zu sein die Schönheit im Leben wahrzunehmen, dankbar zu sein, Liebe zu empfangen, zu empfinden, das Leben als Geschenk und nicht als Bürde und Last zu sehen. Diese Fähigkeit macht einen echte Virtuosen aus. So entstand der Name «Der Seelenvirtuose».