Eine Antwort auf Fragen, die noch immer im Denken eines binären Systems zwischen Mensch und Natur verhaftet sind, scheinen diese Texte in der organischen Verbundenheit zwischen Geist und Körper gerade eine Auflösung dieser Dichotomien zu vollziehen. Das künstliche Gedankengebäude, das diese Dichotomien beschwört und ein Verhältnis zur Natur und zum Gedicht provoziert, das uns möglicher-weise auf die Füße fallen wird, nachdem uns die Umwelt vom Kopf auf die Füße gestellt haben wird, wird hier ins Wanken gebracht, und zwar auf eine leise und tiefe Art, die daran gemahnt, dass diese Trennung nicht existiert und das Kostbare, das Zeitlose, im Grunde in allen Zeiten, auch den post-postmodernen, von Geschwindigkeit regierten, hinübergerettet werden kann. (Katherina Kohm)