Die Mischung ist, mag es einem passen oder nicht, zweifellos postmodern: Rote Armee Fraktion, Strukturalismus, Ethologie, Psychologie, Frankophonie. Aber ganz in der Tradition der Reihe »Frauen« ist sie zugleich abseitig und prnzipiell; so sind die Frauen nun mal… Ob der gesunde Menschenverstand Inge Vietts oder die Hysterie der Opernsängerin beim Wort genommen, ob Derrida, der Dunkle, skandalösverständlich gemacht oder Luce Irigaray respektlos angemacht, ob das Funktionieren einer Kinderneurose oder das einer afrikanischen Community vorgeführt wird: immer geht es ums Eingemachte, um den rüden Gebrauchswert der Dinge. »Wer die Weiblichkeit der doppelten – praktischen und theoretischen – gesellschaftlichen Vereinnahmung entreißen will, die sich, nehmen wir mal an, größtenteils hinter dem Rücken der Frauen vollzogen hat, muß das Nichtvereinnahmbare ins Auge fassen. Das es aber nichts einzelnes mehr gibt, das nicht als Ware zu vereinnahmen wäre, kann die Aufmerksamkeit nicht bloß der fix und fertigen Trouvaille, sondern muß vor allem der Herausarbeitung und Beförderung dessen gelten, was am einzelnen irreduzibel gesellschaftlichen Text zugleich irreparabel distanzierend auf die Gesellschaft zeigt.«