Der mediale Blick auf ländliche Räume ist häufig defizitär – von „Landflucht“ und „Entleerung“ ist oft die Rede. Eine hochmobile junge Generation wandert vom Land in die Stadt und bleibt häufig dort. Das hat negative Folgen für ihre Herkunftsgemeinden und die Lebensqualität der jungen Menschen, die sich entscheiden, dort zu bleiben. Vor diesem Hintergrund untersuchte die KLJB-Studie die Beweggründe junger Menschen, aus ländlichen Regionen in Bayern wegzugehen, aber auch in starkem Maße dort zu bleiben oder zurückzukommen. Sie kommt zu dem Ergebnis: Viele junge Menschen leben sehr gerne auf dem Land, drücken aber auch klar aus, woran es mangelt. Das Buch stellt die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts vor. Ergänzt durch interdisziplinäre Gastbeiträge aus Wissenschaft und Praxis werden Impulse für die Kommunalpolitik und Jugendarbeit auf dem Land gegeben, die auf die in den Ergebnissen stark betonten „weichen Haltefaktoren“ im sozialen und kulturellen Bereich reagieren.